Freudenstadt - Postareal
Freudenstadt - Postareal
Freudenstadt - Postareal
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Freudenstadt - Postareal

Mehrfachbeauftragung Seniorenwohnanlage Postareal, Freudenstadt

Auslober: Evang. Heimstiftung GmbH
3.Platz 2017

Städtebauliche Konzeption
Es entsteht eine durchlässige Raumfolge von drei aufeinanderfolgenden Plätzen. Sie führen von bestehender Pflege, neuem Betreuten Wohnen und Eigentumswohnungen zum Bahnhof und ins Zentrum. Gleichberechtigt, miteinander verbunden und doch eigenständig, liegen der neue Wohnhof und der Vorplatz des Pflegeheimes nebeneinander. 
Die Durchlässigkeit der Raumfolge wird durch die Lage der Tagespflege mit Arkaden und großzügigen Verglasungen unterstützt. Der Vorplatz vor der Tagespflege übernimmt die Funktionen des ruhenden Verkehrs mit Besucherparkplätzen und der Garagenzufahrt. Hier wird der Außenraum durch die drei Giebelfronten von Pflegeheim, Wohnen- Plus- Haus und den Eigentumswohnungen auf einfache Weise eingerahmt. 

Erschließung
Die Gottlieb-Daimler-Straße wird für den Autoverkehr geschlossen und zurückgebaut jedoch bleiben die Wegeverbindungen für Fußgänger an dieser Stelle erhalten. Der neu geplante Wohnhof für die Seniorenwohnungen erhält sternförmige Zugänge von allen vier Seiten. Durch die Durchwegung wird die Gebäudeanordnung mit den Außenräumen verwoben.  Der Kindergarten wird über die Gottlieb- Daimler-Straße erschlossen, kann aber genauso über den neuen Wohnhof oder auch von der Karl- von Hahn- Straße begangen werden. Der Mehrzweckraum des Kindergartens steht in direkter Nachbarschaft zur „alten Villa“ und kann hier auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden.
Über den vorgeschlagene Verbindungsgang  im UG der parallel zur Tiefgarage bis ins Pflegeheim verläuft, und an mehreren Stellen mit Tageslicht aufgewertet wird, haben die Bewohner und Pflegekräfte vom Wohnen- Plus- Haus einen wettergeschützten Zugang zum Martin- Haug- Stift.

Funktionen
Der Eingang für die Tagespflege, den mobilen Dienst und die 12-er Wohngemeinschaft wird zum bestehenden Höfle und zu den Besucherparkplätzten hin ausgerichtet. Der Gemeinschaftsraum der Wohngemeinschaft wird als Bindeglied der Gebäudeteile mit schöner Blickbeziehung sowohl zum Wohnhof wie auf das Waldgebiet im Westen und in den belebten Straßenraum hinein vorgeschlagen.

Kindergarten
Die Gruppenräume des zweiseitig orientierten Kindergartens erhalten einerseits die Verbindung zum ruhigen Außenspielbereich im Süd-Westen. Des Weiteren wird über den Mehrzweckraum eine Verbindung nach Süd-Osten zum belebten städtischen Raum hergestellt. Der Hauseingang sowie der Gemeinschaftsraum orientieren sich zum ruhigen Wohnhof hin. Die Wohnungen werden nach Süden, Osten und Westen angeordnet, mit Blickbeziehungen zur Stadt, zum Wohnhof und zur Landschaft.

Materialien
Ortstypische Holzschindelverkleidungen werden an den vorspringenden Gruppenräumen des Kindergartens vorgeschlagen, also an den Gebäudeteilen die auch direkt mit der Stadt Freudenstadt in Verbindung gebracht werden würden.